MOBILE PAYMENT27. April 2017

Samsung Pay startet am 23. Mai in der Schweiz – Bezahlen per PIN, Finger­abdruck oder Iris-Erkennung

Samsung

Zusammen mit Mastercard und Visa wurde heute in Zürich der Start­schuss für Samsung Pay in der Schweiz gegeben. Besonders schick: Das Bezahl­verfahren unterstützt neben der klassischen PIN-Eingabe auch die Autorisierung der Zahlung per Fingerabdruck und Iris-Scan (ab dem Galaxy S8). Nicht so schön: Benutzer brauchen mindestens ein Galaxy S6, um überhaupt teilnehmen zu können.

Was für Apple iPhones das Bezahl­verfahren Apple Pay ist (das schon 2014 vorgestellt wurde und immer noch nicht in Deutschland verfügbar ist) ist für Samsung das Bezahlverfahren Samsung Pay. Besitzerinnen und Besitzer von Samsung-Smartphones (ab dem Galaxy S6) sollen künftig in Sekunden im Supermarkt, Restaurant und Hotel bezahlen können.

Samsung

Aufgrund der starken Verbreitung von Samsung-Mobiltelefonen in der Schweiz gehen wir von einer hohen Akzeptanz aus und rechnen mit einer schnellen Verbreitung unserer modernen mobilen Bezahllösung auf dem hiesigen Markt.”

Dario Casari, Sales Director von Samsung Switzerland

So wird es dann in der Schweiz aussehen – inklusive der Auswahl zur Autorisierung per Iris-Scan (unten im Bild)Samsung

Technisch gesehen ist das Verfahren bekannt: NFC, Samsungs MST, Mastercards MDES plus Token. Neu hingegen ist die Möglichkeit zur Autorisierung per Fingerabdruck und Iris-Scan (allerdings nur beim Galaxy S8). Schick wird sicher auch, dass Samsung das Bezahlen per Smartwatch ermöglichen möchte.

Samsung Pay kommt mit Loyalty-Unterstützung

Am 23. Mai 2017 startet Samsung den Bezahlservice in der Schweiz. Dabei arbeitet das Unternehmen mit Mastercard und Visa zusammen. Samsung Pay wird unterstützt von den Kartenherausgebern BonusCard, Cornèrcard und Swiss Bankers. Bis zu 10 Zahlungskarten sollen mit Samsung Pay verknüpft werden können.

Zusätzlich zu Zahlungskarten unterstützt Samsung Pay auch Loyalty- und Mitgliedschaftskarten. Nutzer können so beliebige Karten mit einem QR- oder Barcode in Samsung Pay integrieren und damit beim Bezahlen Punkte sammeln.

In der Praxis: Integration ins Betriebssystem erleichtert die Bedienung

Um zu bezahlen, wird beim Smartphone vom unteren Rand des Bildschirmes nach oben gewischt, die gewünschte Karte ausgewählt und die Zahlung mittels Fingerabdruck, Iris Scan oder PIN autorisiert.

Der Startschuss für Samsung Pay fiel heute in Zürich.Juliane Wolff/Mastercard

Anschließend wird das Gerät ans Bezahlterminal gehalten, um die Transaktion kontaktlos per NFC (Near Field Communication) und MST (Magnetic Secure Transmission) abzuschließen. In der Samsung Pay App würden weder Zahlungskarten noch personenspezifische Daten gespeichert, denn hinter Samsung Pay steht die MDES-Plattform (Mastercard Digital Enablement Service), die auf EMV, Tokenization, Kryptographie und Biometrie basiert.

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So werde die Kartennummer weder auf dem Mobilgerät noch bei Samsung gespeichert – die Daten bleiben beim Kartenherausgeber. Sobald die Karte hinzugefügt ist, wird ein „Token“ erstellt, eine einmalige 16-stellige Nummer, welche mit dem Gerät verknüpft ist und nur für Bezahlvorgänge mit diesem verwendet werden kann.

Nach der Zahlung

Die Transaktionen sollen umgehend mit einer Push-Nachricht auf das Samsung-Mobiltelefon quittiert werden. Zudem werden die aktuellsten Transaktionen in der Samsung Pay App aufgeführt. Durch die Nutzung von Samsung Pay entstehen den Anwendern keine zusätzlichen Kosten.

Samsung Pay ist derzeit in über 11 Ländern (Korea, USA, China, Russland, Puerto Rico, Spanien, Singapur, Brasilien, Australien, Thailand, Malaysia) verfügbar. Dieses Jahr sollen neben der Schweiz noch Schweden, Kanada, Indien und Großbritannien folgen. Damit dürfte klar sein, dass Samsung Pay frühestens 2018 in Deutschland eingeführt werden soll.

Kompatibel seien lt. Samsung folgende Modelle:
Galaxy S6, Galaxy S6 edge, Galaxy S6 edge+, Galaxy S7, Galaxy S7 edge, Galaxy A3 (2017), Galaxy A5 (2016 und 2017) sowie Galaxy S8 und S8+. aj

Juliane Wolff/Mastercard

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