Sparkassen und BVR starten gemeinsam unter „Kwitt“
Die beiden Bezahllösungen „Kwitt“ der Sparkassen und „Geld senden & anfordern“ der Volks- und Raiffeisenbanken werden ab Anfang Juni zusammengeführt. Beide Institutsgruppen nutzen dann gemeinsam den Markennamen Kwitt. Weitere Partner sind derzeit noch nicht an Bord.
Seit Februar 2018 sind die zwei Finanzlösungen untereinander interoperabel, so dass Kunden beider Institutsgruppen über diese Lösungen bereits gegenseitig Geld senden und anfordern können. In wenigen Wochen werden die Dienste, die bereits einmal als „Geldbote“ unter einem gemeinsamen Dach firmieren sollten, nun auch unter einem einheitlichen Markennamen “Kwitt” betrieben. Die Website www.kwitt.de listet bereits die beiden Institutsgruppen auf. Offensichtlich sind die Irritationen, die es um die Regulierung der Zusammenarbeit gab, inzwischen ausgeräumt.
„Mit dem einheitlichen Markennamen Kwitt erleichtern wir den Kunden den Überblick über die Bezahlmöglichkeiten im Markt, indem wir ein offenes System zur Verfügung stellen.”
Dr. Andreas Martin, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)
Wie die Betreiber mitteilen, sind weitere Ausbauschritte der Smartphone-Bezahllösung bereits geplant. So sei Kwitt grundsätzlich offen für Kooperationen mit weiteren Handybezahlverfahren; sowohl aus der Kreditwirtschaft wie auch von bankunabhängigen Anbietern. Ziel sei es, dass auch deren Kunden die Kwitt-Zahlanwendung aktiv mitnutzen können.
Im Umkehrschluss bedeutet das: eine Kooperation mit paydirekt, der Online-Bezahllösung, an der neben Sparkassen und Genossenschaftsbanken noch einige weitere deutsche Institute beteiligt sind, ist zumindest bislang nicht zustande gekommen. So starten nun zunächst die beiden Partner ohne weitere Unterstützer.
Wichtig ist für uns, dass unsere Kunden über Kwitt mit möglichst vielen ihrer Kontakte, unabhängig von deren Bankverbindung, Geld über das Smartphone austauschen können. Daher sind wir gern zur Zusammenarbeit auch mit weiteren Anbietern im Markt bereit.”
Dr. Joachim Schmalzl, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) hj
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