Plattformökonomie verändert Banken disruptiv: “Buy versus Build”-Denke aufgeben
Forrester hat für Avoka die Plattformökonomie der Banken angesehen. Die Studie “Plattformökonomie verändert die Bankenbranche disruptiv” (PDF-Downloadanforderung) untersucht die Herausforderungen, mit denen Firmen bei der Erstellung kundenorientierter Anwendungen konfrontiert sind. Dazu befragte Forrester 210 Entscheidungsträger für die Anwendungsentwicklung von Banken und Finanzdienstleistern in den USA, Kanada, Frankreich, UK und Deutschland.
Auch wenn Führungskräfte den digitalen Wandel in der gesamten Organisation willkommen heißen, gehen zu viele Banken die Transformationsmaßnahmen als eine Reihe von einmaligen Projekten an, die abgehakt werden können. Hierdurch entsteht ein chaotischer Deployment-Prozess, der selten zu einer guten Kapitalrendite führt. Wesentliche Erkenntnisse aus der Online-Studie:1. Schlechte Entscheidungen hinsichtlich Architektur und Technologie führen oftmals zu verpassten Fristen und überschrittenen Budgets.
2. Entwicklungsteams sollten den „Business as usual”-Ansatz bei der Anwendungsentwicklung infrage stellen.
3. Eine moderne Entwicklungsplattform für das Banking nutzt die Vorteile intelligent eingesetzter kommerzieller Komponenten, sagt die Avoka/Temenos-Studie.
Einige ausgewählte Zahlen verdeutlichen den derzeitigen Entwicklungsstand. Die meisten Projekte dauern länger als erwartet: Bei 52 Prozent war die Ist-Dauer eines Projektes länger als erwartet. Bei 31 Prozent entsprach die Ist-Dauer der Prognose, bei 13 Prozent war sie kürzer als erwartet.
Unzureichende Geschwindigkeit ist üblicherweise gleichbedeutend mit einem überschrittenen Budget: 12 Prozent der Projekte entsprachen dem Budget. 45 Prozent lagen um mindestens 25 Prozent über dem Budget. Lediglich 3 Prozent der Projekte, welche die voraussichtliche Dauer überschritten, entsprachen dem Budget oder lagen darunter.
Kundenorientierte Softwareupdates werden durchschnittlich einmal pro Jahr oder seltener aktualisiert. Von Projekten, die länger als erwartet dauern, werden 42 Prozent nur einmal im Jahr oder seltener aktualisiert.Auch wenn Teams den Projekten den richtigen Zeit- und Ressourcenetat zuweisen, sorgen schlechte Technologie- und Architekturentscheidungen für Verzögerungen: Projektübergreifende Abhängigkeiten (57 Prozent), Architektur- und Performance-Herausforderungen (43 Prozent) und entwicklungseinschränkende Technologiestandards (31 Prozent) wirken sich auf die Anwendungsbereitstellung aus.
Compliance bremst
Geschäftliche Interessenträger und Compliance-Herausforderungen mindern die Geschwindigkeit: 44 Prozent der Befragten gaben an, dass veränderte Geschäftsprioritäten es erschwerten, die Geschäftserwartungen zu erfüllen. 42 Prozent formulierten, dass auch externe Compliance-, Risiko-, Betriebs- oder Führungsteams das Projekt verlangsamt hätten.
Intern erstellte Services, APIs und Plattformen werden derzeit am häufigsten eingesetzt: 40 Prozent der Banken verwenden intern erstellte Services wieder oder erstellen angepasste Apps auf einer intern entwickelten Plattform (39 Prozent). Die Gesamtbetriebskosten eines intern gebauten Ansatzes sind üblicherweise höher: 64 Prozent gaben an, dass die Gesamtbetriebskosten höher wären als bei kommerziellen oder Open-Source-Alternativen. Bei Projekten, die das Budget um 25 Prozent oder mehr überschritten, war die Wahrscheinlichkeit für die Wiederverwendung interner Komponenten höher.
Zur Schaffung einer modernen Entwicklungsplattform für das Banking ist ein neuer Ansatz erforderlich: Buy, Build, Extend & Assemble! Dieser Ansatz hilft dabei, dass Teams sich nicht in Paketanwendungen verfangen, die sich nicht erweitern und aktualisieren lassen, während gleichzeitig gewährleistet ist, dass Teams nicht durch große Kundensysteme überfordert werden, die wartungsintensiv und schwer zu modernisieren sind.”
Frank Lohmar, Vertriebsleiter Avoka/ Temenos
Ein Downloadlink zur vollständigen Studie zur Plattformökonomie kann hier (nach Angabe der Kontaktdaten) angefordert werden.aj
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