ARCHIV23. März 2018

SWIFT führt universelle Echtzeit-Nachverfolgung von grenzüberschreitenden Zahlungen ein

SWIFT

Wie SWIFT heute bekanntgab, steht der GPI-Tracker künftig für alle Zahlungsanweisungen im gesamten Netzwerk zur Verfügung. Damit könnten GPI-Banken nun alle SWIFT-Zahlungsanweisungen jederzeit nachverfolgen und erhielten somit einen vollständigen Überblick über ihre gesamte Zahlungsaktivität.

Der im Mai 2017 eingeführte Tracker ermögliche Banken, die sich für den Service angemeldet haben, ihre GPI-Zahlungen in Echtzeit nachzuverfolgen. Ab November 2018 würden alle zwischen den mehr als 11.000 SWIFT-Kunden ausgeführten Zahlungsanweisungen mit einer eindeutigen End-to-End-Transaktionsreferenz versehen. Somit können GPI-Banken alle Zahlungsnachrichten in mehr als 200 Ländern und Regionen jederzeit vollständig, schnell und effizient nachverfolgen. Gleichzeitig werde die Transparenz verbessert und die Kosten gesenkt. Der Tracker stellt den angeschlossenen GPI-Banken automatisch Status-Updates für alle GPI-Zahlungsvorgänge zur Verfügung, so dass diese einen Überweisungsvorgang unmittelbar nach Abschluss bestätigen können.

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Dass der Tracker nun auch für Nicht-GPI-Zahlungen verfügbar ist, ist ein großer Fortschritt. Das erhöht die Transparenz deutlich und dürfte noch mehr Banken dazu motivieren, diesen Service zu nutzen und GPI damit schnell als ‚neuen Standard‘ bei grenzüberschreitenden Zahlungen etablieren.“

Navinder Duggal, Group Head of Cash Product Management DBS Bank

Außerdem ermögliche der Tracker einen noch genaueren Abgleich von Zahlungen mit Forderungen, steigert die Liquidität dank verbesserter Liquiditätsplanung und reduziert das Wechselkursrisiko durch die taggleiche Abwicklung in der Zeitzone des Empfängers. Der cloudbasierte Tracker-Service kann über eine Schnittstelle (API) angebunden werden und ist somit mit allen proprietären Banksystemen weltweit kompatibel.

Das End-to-End-Tracking aller Zahlungsanweisungen bis zum Endempfänger ist eine bahnbrechende Neuerung. Bis zum vergangenen Jahr war es Banken nicht möglich, ihren Kunden diese Information zur Verfügung zu stellen. Mit der Einführung des GPI-Trackers hat sich SWIFT dieses Bedürfnisses zielgerichtet angenommen. Diese erhebliche und zugleich kosteneffiziente Verbesserung des Service, den die Banken ihren Kunden jetzt anbieten können, revolutioniert den grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr.“

Lars Sjögren, Global Head of Transaction Banking der Danske Bank

Harry Newman, Head of Banking bei SWIFT
Harry Newman, Head of Payments SWIFTSWIFT

„Während Banken und ihre Kunden seit der Einführung bereits in großem Umfang von SWIFT GPI profitiert haben, stellt die Anwendung des Tracking auf den gesamten Zahlungsverkehr nun eine grundlegende Veränderung dar“, sagte Harry Newman, Head of Payments bei SWIFT. „Die erweiterte Möglichkeit zur Nachverfolgung ist dabei nur der erste Teil einer ganzen Serie von Neuerungen, die wir 2018 zur weiteren Verbesserung des grenzüberschreitenden Zahlungsverkehrs einführen werden. Diese werden die Anwendung für Banken ebenso wie für deren Kunden entscheidend verbessern und schon bald weitere Banken dazu bewegen, teilzunehmen.“

GPI wurde 2017 eingeführt

GPI mache bereits 10% des grenzüberschreitenden Zahlungsverkehrs von SWIFT aus. Mehr als 100 Milliarden Dollar täglich würden heute schon auf diese Weise auf der ganzen Welt überwiesen. Über 150 Banken, die für 78 Prozent des grenzüberschreitenden SWIFT-Zahlungsverkehrs stehen, nehmen den Service in Anspruch und versenden Zahlungsnachrichten täglich in 220 Länderkorridoren – einschließlich so bedeutender Korridore wie USA-China, wo GPI bereits 25 Prozent des Zahlungsverkehrs ausmacht. Fast die Hälfte der GPI-Zahlungen wird in weniger als 30 Minuten ausgeführt, viele binnen Sekunden.

Die Einführung der eindeutigen End-to-End-Transaktionsreferenz in allen Zahlungsanweisungen wird mit dem jährlichen, obligatorischen Update der Standards im November 2018 wirksam. Ab dann werden alle SWIFT-Kunden aufgefordert, diesen Schlüssel in ihren Zahlungsanweisungen zu verwenden, unabhängig davon, ob sie GPI-Banken sind oder GPI-Zahlungen ausführen. Alle regulierten Finanzinstitute innerhalb des SWIFT-Netzwerks können sich GPI anschließen.aj

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