SWIFT startet KYC-Register für Korrespondenzbanken
Das KYC-Register soll einen einfachen und sicheren Weg zum Austausch standardisierter Informationen für die erforderliche Due Diligence im Korrespondenzbankgeschäft bieten. Die Banken steuern dazu jeweils einen vereinbarten Satz von Basisdaten samt Belegmaterial zur Validierung durch SWIFT bei, der anschließend von ihnen selbst und ihren Gegenparteien genutzt werden kann. Jede Bank verbleibt im Besitz ihrer eigenen Daten und behält die Kontrolle darüber, welche anderen Institutionen Einblick in diese Informationen erhalten.
Das KYC-Register ist für uns ein Vorzeigedienst für die Banken bei der Bekämpfung der Finanzkriminalität und ein Beleg für unser Engagement, die Finanzindustrie mit effizienten gemeinschaftlichen Lösungen zu unterstützen.”
Gottfried Leibbrandt, Vorstandsvorsitzender SWIFT
Das KYC-Register wird von SWIFT als Genossenschaft im Besitz der Banken und als neutraler Anbieter der Informationen zentral betrieben. Den Banken entstehen keine Kosten durch das Beisteuern von Daten oder für die Nutzung des Registers zum Austausch von KYC-Informationen mit anderen Banken. Um die Vorteile der Nutzung des Registers zu optimieren, stellt SWIFT die Datennutzung im Jahr 2015 kostenfrei für Banken, die ihre eigenen KYC-Informationen beisteuern und an ihre Korrespondenzbanken weitergeben.
Berichte per SWIFT Profile
Zudem hat SWIFT vor Kurzem das SWIFT Profile vorgestellt, einen individuell erstellten Bericht, der auch die Informationsanforderungen an die endbegünstigte Bank („Know Your Customer’s Customer – KYCC”) erfüllt und mit dem die KYC-Transparenz noch weiter gesteigert wird. Daten über den Endkunden werden nicht bereitgestellt. Das ‚SWIFT Profile’ ist der erste einer ganzen Reihe von Mehrwert-Services im Bereich KYC und Due Diligence, die SWIFT in Verbindung mit dem KYC-Register anbietet.
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