Versicherer – Welcher Weg führt in die Zukunft?
Die Signale sind verwirrend: Während digitale Technologien die Welt verändern, gewinnen Monopole große Bedeutung. Aber auch kollaborative Systeme florieren, und selbst in Branchen, in denen der Wettbewerb schrumpft, gibt es noch viel Kreativität. Kein Wunder, dass Top-Führungskräfte verwirrt sind. C-Levels von Versicherern sind da keine Ausnahme, wie die aktuelle IBM-Kurz-Studie “Insurance: Incumbents Strike Back” herausfand. Dabei wurden über 800 CxOs der Versicherungsbranche zum Wandel befragt. Die Ergebnisse sind ermutigend.
Führungskräfte bei Versicherern sind geteilter Meinung, ob der Fokus auf neuen oder etablierten Märkten liegen wird (44 Prozent gegenüber 42 Prozent). Aber sie sind über eine Sache klar: Die externen Kräfte haben sich in den nächsten Jahren höchstwahrscheinlich auch auf ihre Organisationen ausgewirkt. Im Jahr 2015 standen der Marktdruck und regulatorische Bedenken an erster Stelle. Heute sind die makroökonomischen Faktoren auf den ersten Platz gestiegen, da die Zinssätze trotz der geldpolitischen Straffung in einigen Volkswirtschaften immer noch auf historischen Tiefstständen verharren. Wie ihre Kollegen in anderen Sektoren berichten auch Versicherungs-C-Levels, dass die Fähigkeiten der Menschen ein viel größeres Problem geworden sind: 60 Prozent der Befragten sagen, dass Talent einer der vier größten Einflüsse auf ihre Unternehmen sein wird – Anerkennung der wachsenden Bedeutung von Ideen und Innovation und die Intensität des Kampfes um die besten Köpfe. Allerdings sagen 68 Prozent der Versicherungs-CxOs immer noch, dass die Marktkräfte, einschließlich des zunehmenden Wettbewerbs und veränderter Kundenpräferenzen, eine wichtige Rolle bei der Umgestaltung ihrer Unternehmen spielen werden, während 67 Prozent dasselbe über technologische Fortschritte sagen.Über die Kurz-Studie
Das IBM Institute for Business Value hat in Zusammenarbeit mit Oxford Economics 828 C-Levels aus der Versicherungsbranche befragt. Diese Gespräche umfassten sowohl quantitative als auch qualitative Antworten. Die analytische Basis für diesen Bericht der Versicherungsbranche verwendet 780 gültige Antworten aus der gesamten gesammelten Datenstichprobe.
Mehr als 12.800 CxOs aus 20 Industrien und 112 Ländern trugen zu der Studie bei. Sie wurde mit IBM Watson Natural Language Classifier untersucht, um kontextabhängigen Antworten zu analysieren und übergeordnete Themen zu ermitteln. Ebenfalls wurden verschiedene statistische Methoden, einschließlich Clusteranalyse und Diskriminanzanalyse verwendet, um Millionen von Datenpunkten zu untersuchen.
Die Kurz-Studie können Sie hier herunterladen.aj
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