Virtual-Shopping mit Klarna: Echte Läden online durchstöbern – per Live-Chat
Es ist das große Problem der Digitalisierung: Der Kunde hätte halt doch lieber einen Menschen vor sich der ihm mit Rat und Tat zur Seite steht – und keinen Bot. Das gilt für den Handel genauso wie für die Finanzbranche. Ein FinTech hat sich jetzt eine Lösung für ersteren einfallen lassen. Klarna ermöglicht es Kunden, mit Virtual-Shopping, Live-Chats mit Mitarbeitern bei über 300 Marken zu starten. So sie sich durch den Laden führen und beraten lassen ohne vom Sofa aufzustehen. Und schließlich zu bezahlen.
Das Virtual-Shopping-Angebot von Klarna soll Onlinekunden direkt mit Experten in physischen Geschäften durch Live-Video und Messaging zusammenbringen. Über 300 Marken, darunter Levi’s und Hugo Boss, nutzen bereits Klarnas Virtual-Shopping-Angebot, das ab sofort mehr als 400.000 Einzelhändlern weltweit zur Verfügung steht.
Wie funktioniert Virtual Shopping?
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Für Online-Kunden: Durch den Klick auf das Virtual-Shopping-Symbol in einem bei Klarna integrierten Online-Shop würden Kunden direkt mit Experten im Geschäft verbunden und könnten so mit ihnen chatten, Fotos und Videos empfangen, Produktempfehlungen folgen und sogar einen Videochat führen, der das Einkaufserlebnis im Laden imitiert.
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Für Einzelhändler: Einzelhändler könnten Virtual Shopping in ihre Online-Shops integrieren. Sobald die Funktion aktiviert ist, erhalten sie Einblicke in die Interaktionen der Kunden und die Verkäufe, so dass sie ihr Angebot entsprechend ausrichten können. Um mit den Online-Shoppern in Kontakt zu treten, könnten Verkäufer in den Geschäften jetzt die neue Klarna Store App für iOS und Android nutzen. Sobald die Verbindung hergestellt ist, könnten sie mit den Kunden per Text, Chat und Video in Kontakt treten.
Wir bei Klarna wollen das beste Einkaufserlebnis der Welt bieten – egal ob online oder im Geschäft. In der Vergangenheit hat dem Online-Shopping ein Schlüsselelement gefehlt: die menschliche Interaktion. Mit Virtual Shopping übertragen wir das Erlebnis einer persönlichen Beratung durch Experten im stationären Handel in den Online-Bereich.“
David Sandström, Chief Marketing Officer bei Klarna
Das Virtual-Shopping-Angebot von Klarna (Website) ist ab sofort in 18 Märkten verfügbar, darunter in den USA, Kanada, Großbritannien, Australien, Neuseeland, Norwegen, Dänemark, Frankreich, Polen, Niederlande, Belgien, Deutschland, Österreich, Schweiz, Spanien, Portugal, Italien und Schweden. Das Angebot wird im Laufe des Jahres auf weitere Märkte ausgeweitet.
Was Banken daraus lernen können
Virtuell mit Experten und Beratern in Kontakt treten ist nicht nur im Online-Handel interessant. Im Gegenteil: besonders bei der Entscheidung für Finanzprodukte brauchen Kunden einen menschlichen Ansprechpartner. So kosteneinsparend und praktisch Chatbots und künstliche Intelligenz auch sein mögen, noch reichen deren Möglichkeiten einfach nicht aus um Kunden zu binden und vertrauenswürdig zu beraten.
Deutlich wird das Problem wenn man einen Blick auf die Bemühungen wirft, die die Branche in die Integration des Faktor Mensch in die Digitale Welt steckt. So hat die Commerzbank beispielsweise eine Videochatmöglichkeit in ihre App integriert (mehr hier) und die Newcastle Building Society legt alles daran die Filiale in das digitale Kundenerlebnis zu integrieren (mehr dazu in dem Beitrag Tech-first Banking lässt Kunden links liegen – die klassische Filiale soll helfen).ft
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