Wie Data Science die Digitalisierung der Versicherer beschleunigt
Die europäische Versicherungswirtschaft wird in den kommenden Jahren große Herausforderungen zu bewältigen haben, denn ihr fehlt es an Wachstumskraft. Zwar haben die Versicherer in den letzten Jahren trotz Niedrigzinsen solide Gewinne erwirtschaftet. Auch konnten nahezu alle Versicherer die Hürden von Solvency II bewältigen und sind beim Eigenkapital solide aufgestellt. Probleme bestehen jedoch darin, in gesättigten Märkten mit etablierten oder innovativen Produkten zuzulegen, wie die European Insurance Studie von zeb zeigt. Data Science könnte hier einen entscheidenden Beitrag leisten.
So kommen die 25 größten Akteure am europäischen Versicherungsmarkt mit einem durchschnittlichen Wachstum ihrer Bruttobeiträge von 1,2 Prozent kaum mehr voran. Auch wenn die Zuwachsraten in den letzten Jahren schon nicht überragend waren, sind auch in Zukunft neue boomende Märkte nicht in Sicht. Vor diesem Hintergrund bietet vor allem der gezielte Einsatz von Data-Science Perspektiven, die Europas Versicherer nutzen können, um in Zukunft wieder nennenswertes Wachstum zu generieren und über die Effizienzschiene zuzulegen.Data Science könnte Innovationen bringen
Dies sind zentrale Ergebnisse der European Insurance Study von zeb. Die auf Financial Services spezialisierte Strategie- und Managementberatung hat detailliert aufgeschlüsselt, wie es aktuell um die Versicherer in Europa bestellt ist, und analysiert dabei, welche Erfolgsrezepte die Wachstumsführer antreiben und welche Empfehlungen sich daraus für die Zukunft ableiten lassen. Die Studie fußt auf einer umfassenden Untersuchung von Wachstum und Solvabilität der 25 größten europäischen Versicherungsgruppen und bezieht eine tiefgreifende Datenanalyse der europäischen Versicherungsmärkte mit ein.
Der Versicherungswirtschaft in Europa fehlt es insgesamt an Wachstumskraft. Insbesondere große Versicherer stagnieren, vorhandenes Wachstum wird vor allem durch kleinere und mittlere Unternehmen getragen. Die zentrale Herausforderung besteht darin, in gesättigten Märkten wieder zu mehr Wachstum zu finden.“
Dr. Jan Hendrik Sohl, Partner bei zeb
Data Science und neue Produkte für den Kundennutzen
Die Studie zeigt aber auch, dass es durchaus Versicherer am Markt gibt, die in ihren Heimatmärkten überdurchschnittlich stark zulegen können, sowohl im Bereich der Lebensversicherungen als auch im Bereich der Schadens- und Unfallversicherungen. Für diese Unternehmen weisen die Studienautoren detailliert nach, wie über innovative Produkte mit hohem Kundennutzen oder Produkte für spezielle Zielgruppen Wachstum auch in dieser Marktsituation möglich ist. Zudem zeigt sich, wie Versicherer durch die Erschließung neuer und die Optimierung bestehender Vertriebskanäle über Marktniveau wachsen können.
Viele der identifizierten europäischen Wachstums-Champions nutzen aktuell bereits Data Science und datengetriebene Lösungen, um ihr Geschäftsmodell zu optimieren. Insgesamt jedoch machen die meisten Versicherer nach Ansicht der Studienautoren zu wenig aus ihren bestehenden Möglichkeiten und bestätigen damit die Digitalisierungsstudie von zeb zur europäischen Versicherungswirtschaft von August (Digital Pulse Check 2019). Innovative Geschäftsansätze entstehen kaum, was unter anderem daran liegt, dass viele Versicherer bisher noch ohne die gezielte Auswertung und Nutzung ihrer Daten erfolgreich sein können.
Heute können Versicherer, die keine digitalen Pioniere sind, noch erfolgreich sein. Das wird sich absehbar ändern. Die Nutzung von Data Science wird einer der zentralen Faktoren für den Erfolg oder den Misserfolg am europäischen Versicherungsmarkt sein.“
Dr. Mark Hahmeier, Senior Manager bei zeb
Die European Insurance Study 2019 von zeb können Sie kostenlos gegen Angabe der Kontaktdaten erhalten.tw
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https://itfm.link/98821
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