Zahlungsverkehr: Schaden aktuelle Regulierungsvorhaben Europas Banken?
Auf dem diesjährigen Parlamentarischen Abend soll jetzt geklärt werden, wie viel Innovationspotenzial die aktuellen Regulierungsvorhaben in der Finanzbranche tatsächlich bereithalten oder ob die EU mit den Vorhaben Gefahr läuft, gerade privatwirtschaftliche Innovationen zu hemmen. Bei dem Event “Zahlungsverkehr der Zukunft” am 20. März 2024 soll es um die Frage gehen, welchen Weg die EU einschlagen muss, um als Innovationsstandort in Zukunft nicht abgehängt zu werden und gleichzeitig die eigene Souveränität zu stärken?
Sowohl auf Bundes- als auch auf europäischer Ebene gebe es seit einigen Jahren Bestrebungen, die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und Europas als innovative Finanzstandorte zu verbessern. Dazu habe die EU-Kommission im Sommer 2023 einige für den Zahlungsverkehrsmarkt relevante Gesetzesentwürfe veröffentlicht, die den Zahlungsverkehr von morgen maßgeblich verändern werden.Bereits bestehende Regelwerke wie die zweite Zahlungsdiensterichtlinie (PSD2) würden überarbeitet, um den Zahlungsverkehr und den Finanzsektor in das digitale Zeitalter zu überführen. Darüber hinaus laufe auf EU-Ebene auch zur Interchange Fee Regulation (IFR) ein Impact Assessment, welches zu einem neuen Legislativvorschlag führen könnte. Neben diesen geplanten Regulierungen gebe es ein Gesetzesvorhaben, das die Zukunft des Zahlungsverkehrsmarktes nicht nur stark beeinflussen, sondern den Markt an sich vielleicht sogar neu ordnen wird: die Einführung des digitalen Euro. Ein Vorhaben, aus dem sich vor allem für privatwirtschaftliche Akteure viele Fragen ergeben würden. Daran schließe sich unter anderem die Frage an, welche Rolle das europäische digitale Bezahlverfahren „wero“, das Wallet der European Payment Initiative (EPI) in diesem Konstrukt spielen wird.
Programm und Übersicht zum Zahlungsverkehr Event
Das Event soll am Mittwoch, den 20. März 2024 von 18:00 – 23:00 Uhr in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft am Friedrich-Ebert-Platz 2 in Berlin stattfinden. Auf dem Programm stehen die folgenden Punkte:
- Politische Keynote
„Zukunft des Bezahlens – Aktuelle Entwicklungen im europäischen Zahlungsverkehrsrecht“
Dr. Eva Wimmer, Bundesministerium der Finanzen, Leiterin der Abteilung VII „Finanzmarktpolitik“
- Fachvortrag
„Chancen und Herausforderungen europäischer Regulierungsvorhaben“
Dr. Joachim Schmalzl, Deutscher Sparkassen- und Giroverband e.V., Geschäftsführendes Vorstandsmitglied
- Paneldiskussion
„Innovationsprojekt digitaler Euro – Fluch oder Segen für den Zahlungsverkehr der Zukunft?“
Dr. Jens Zimmermann, Mitglied des Deutschen Bundestages
Katharina Paust-Bokrezion, Deutsche Bank AG, Head of Payments Policy
Kevin Hackl, Bitkom e.V., Bereichsleiter Digital Banking & Financial Services
Interessierte könnten hier mehr erfahren und sich für den Parlamentarischen Abend anmelden. Kosten soll die Teilnahme rund 149 Euro. Für Presse sei das Event kostenlos, Zusagen seien bis ersten März möglich.ft
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