Zusammenschluss vollzogen: Fiducia und GAD nun offiziell ein Unternehmen
Der Handelsregistereintrag hat den Zusammenschluss der bisherigen Fiducia IT AG und der GAD eG zum 1. Juli 2015 offiziell besiegelt (wir berichteten 1, 2, 3). Damit ist die lang ersehnte Fusion nun auch juristisch unter Dach und Fach. Zeitgleich gibt sich die Fiducia GAD ein neues Logo, Website und modifiziert die Philosophie. Das soll ein neues Imagevideo auf der Startseite der Homepage zum Ausdruck bringen.
Einer der größten IT-Dienstleister in Deutschland
Mit einem Jahresumsatz von rund 1,26 Milliarden Euro und einer Belegschaft von knapp 5.600 Mitarbeitern im Konzern gehört die Unternehmensgruppe Fiducia & GAD heute wohl zu den größten IT-Kompetenzcentern Deutschlands. Insgesamt betreut das Unternehmen mit vier Hochsicherheitsrechenzentren bundesweit mehr als 164.000 Bankarbeitsplätze in allen rund 1.100 Volksbanken und Raiffeisenbanken, die zusammen nahezu 100 Millionen Kundenkonten führen. Außerdem sorgt die Fiducia & GAD mit etwa 38.000 Selbstbedienungsterminals im Bundesgebiet flächendeckend auch für die komfortable Bargeldverfügbarkeit. Schon vor dem offiziellen Zusammenschluss stand fest, dass die bisherigen Unternehmensstandorte in Karlsruhe, Münster, München, Berlin und Frankfurt am Main erhalten bleiben. Neben Volksbanken und Raiffeisenbanken vertrauen auch zahlreiche Privatbanken sowie Unternehmen anderer Branchen, etwa der ADAC, auf den Service der Fiducia & GAD.
Das ist ein bedeutender Moment für die genossenschaftliche Finanzgruppe. Denn angesichts tiefgreifender Marktveränderungen waren und sind wir gefordert, unsere Schlagkraft deutlich zu erhöhen.“
Das ist ein bedeutender Moment für die genossenschaftliche Finanzgruppe. Denn angesichts tiefgreifender Marktveränderungen waren und sind wir gefordert, unsere Schlagkraft deutlich zu erhöhen.“
Klaus-Peter Bruns, Vorsitzender des Vorstands der Fiducia & GAD
Claus-Dieter Toben, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der Fiducia & GAD ergänzt: „In unserem neuen Unternehmen treffen einzigartige Branchenkenntnis, tiefgreifendes Technologie-Know-how und die Begeisterung für Innovationen aufeinander. Durch die Bündelung der Kräfte hat sich unsere jahrzehntelange Erfahrung quasi verdoppelt.“
Migration auf agree21 bis 2019 – wave wird kompatibel
Parallel zur internen Umstrukturierung treibt die Fiducia & GAD bereits heute konsequent ihre Konsolidierungsziele voran. Dazu zählt vor allem die bevorstehende Migration auf das neue gemeinsame Bankverfahren agree21, das hauptsächlich auf der Fiducia-Lösung agree basiert und um zahlreiche Komponenten der GAD-Lösung bank21 erweitert wird. Alle rund 400 bisherigen GAD-Mitgliedsbanken werden spätestens 2019 auf das neue Verfahren umgestellt sein. Der Startschuss für dieses anspruchsvolle Großvorhaben fällt bereits im Frühjahr 2016, und schon jetzt laufen die Vorbereitungen dazu im Rechenzentrum Münster auf Hochtouren: Bis zum Migrationsbeginn soll die dortige Cloud-Plattform wave weiterentwickelt werden, um Kompatibilität mit agree21 herzustellen. Ursprünglich war die Infrastruktur des GAD-Rechenzentrums auf das Verfahren bank21 ausgelegt, das bis zum Abschluss der Migration im Jahr 2019 parallel zu agree21 weiterbetrieben wird.
Durch die Konsolidierung der Banken-IT sollen nach erfolgreichem Abschluss des Migrationsprojekts ab 2020 jährlich rund 125 Millionen Euro innerhalb der genossenschaftlichen Finanzgruppe gehoben werden, die das neue Unternehmen über Kostensenkungen an die Volksbanken und Raiffeisenbanken weiter reicht.aj
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