SB & FILIALE19. November 2021

Nassauische Sparkasse (Naspa) schließt Filialen – Corona verstärke Trend zu digitalen Kanälen

Naspa Servicezentrum
Naspa

Die Nassauische Sparkasse (Naspa, Raum Frankfurt und Mainz) dünnt ihr Filialnetz aus. Zum 1. April 2022 schließt das Institut sechs mit Personal besetzte Zweigstellen und neun Selbst­bedienungs­standorte (SB), wie die Naspa in Wiesbaden mitteilte.

Die Gesamtzahl aller Standorte verringere sich damit auf 104. Fünf kleinere Filialen werden in diesem Zuge zu SB-Standorten umgewandelt. Auf die Anzahl der Beschäftigten habe der Filialabbau keine Auswirkungen, da die Kräfte an anderen Standorten eingesetzt würden.

Das Kundenverhalten hat sich durch Corona leider schneller als von uns erwartet verändert. Kunden nutzen verstärkt elektronische Zahlungswege und besuchen unsere Filialen und Automaten immer seltener, und diese Entwicklung wird sich auch nicht umkehren.”

Michael Baumann , Naspa-Vorstandsmitglied

Daher investiere die Naspa (Website) verstärkt in den Aufbau eines digitalen Beratungscenters für Privatkunden. Auch Kooperationen mit Volksbanken etwa bei der Nutzung von Geldautomaten will das Institut ausbauen. Etliche Banken und Sparkassen in Deutschland haben ihr Filialnetz bereits erheblich ausgedünnt oder sind dabei. Denn immer mehr Kundinnen und Kunden nutzen digitale Kanäle für Bankgeschäfte.

Zwei Sparkassen mit ganz unterschiedlichen Sichtweisen

Bemerkenswert: Während die Naspa Filialen aufgibt, investiert die Hamburger Sparkasse (Haspa) in neue schicke Begegnungs-Filialen, die sich multifunktional nutzen lassen … gerade weil der Trend zu digitalen Kanälen geht und die stärke der Sparkassen in der Regionalität liegt (hier mehr).dpa

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