9. ATM Marketplace-Studie: Quo vadis, Bankfiliale? Der Geldautomat wird immer wichtiger!
Zum 9. Mal hat ATM Marketplace die Studie „ATM and Financial Self Service Software“ veröffentlicht. Ziel der Untersuchung ist, die größten Herausforderungen und nächsten Entwicklungen im Bankenbereich zu erkunden. Um das herauszufinden, wurden weltweit 434 Finanzinstitute und Experten zu zukünftigen Investitionen und Strategien befragt. Ein besonderer Fokus der Studie liegt auf den Geldautomaten und der Rolle, die sie bei der Digitalisierung spielen werden.
Eine wichtige Erkenntnis der Datenerhebung sei, dass in Zeiten der digitalen Transformation der Bankfiliale der Geldautomat immer wichtiger wird, dank erweiterter Funktionen, die durch Automatisierung und herstellerunabhängige Software ermöglicht werden. So haben 88% der Befragten angegeben, dass die Anzahl der Geldautomaten und SB-Geräte gleichbleibt oder in naher Zukunft steigen wird.Hinsichtlich bereits verfügbarer Funktionen sind Marketingkampagnen auf 61% und das Bezahlen von Rechnungen auf 51% der Geldautomaten bereits vorhanden, doch mit lediglich 5% der Geldautomaten lassen sich Videokonferenzen durchführen und nur 9% ermöglichen die ferngesteuerte Kundenbetreuung. Auf die Frage, welche Funktionen die Geldautomaten und SB-Geräte in den nächsten vier Jahren unterstützen werden, wurde vermehrt die Unterstützung kartenloser Transaktionen (68%) und digitaler Geldbörsen (58%) sowie Cash Recycling (56%) genannt sowie das Übertragen von Funktionen, die noch am Geldschalter ausgeführt werden (55%).
Die steigenden Anforderungen und Ansprüche der Kunden gehen mit der Digitalisierungswelle einher und betreffen auch die Finanzwelt.“
Vincenzo Fiore, CEO des Softwareherstellers AurigaDer Geldautomat bleibe zentraler Kontaktpunkt zwischen der Bank und Kunden. Heute müssten sich Banken für die richtige Software entscheiden, um in Zukunft den Kunden einen erweiterten Service anbieten zu können und die wertvollen, gesammelten Daten für eine bessere Kundenerfahrung zu nutzen.
Fiore weiter: “Besonders die Installation einer herstellerunabhängigen Software stellt einen unumgänglichen Schritt in Richtung einer Omnichannel-Strategie dar, weil sie die perfekte Integration der Kanäle ermöglicht, die Banken seit langer Zeit anstreben.” Hierzu zähle zum Beispiel die Virtualisierung der Girocard oder Kreditkarte auf dem Smartphone, um kartenlose Transaktionen durchzuführen. Außerdem könne man sich per Smartphone die Position von ATMs anzeigen lassen – oder sogar deren Funktionstüchtigkeit sowie die Verfügbarkeit bestimmter Services (Überweisungen, Zahlungen mit Überweisungsträger, etc.) live überprüfen.
Nach einer Registrierung, kann die Studie hier (auf Englisch) heruntergeladen werden.aj
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