BARC-Studie: Datenmonetarisierung startet – Finanzwirtschaft und Banken sind richtungsweisend
BARC hat die von Tableau gesponserte Studie “Data Monetization – Use Cases, Implementation and Added Value” veröffentlicht. Im Fokus stehen aktuelle Ansätze der Datenmonetarisierung – denn bereits 17 Prozent der Unternehmen haben Initiativen zur Datenmonetarisierung etabliert, 12 Prozent bauen derzeit Prototypen und weitere 10 Prozent befinden sich noch in der Konzeptionsphase.
Große Unternehmen aus den Bereichen Einzelhandel, Dienstleistungen, Finanzen und Banken sind hierbei richtungsweisend. Im Allgemeinen wird die Datenmonetarisierung hauptsächlich von größeren Unternehmen durchgeführt. 25 Prozent der Großunternehmen und 23 Prozent der größeren mittelständischen Unternehmen, die an der Umfrage teilgenommen haben, haben bereits Produkte zur Monetarisierung eingeführt. Im Gegensatz dazu haben nur 9 Prozent der kleineren sowie 13 Prozent der kleinen bis mittleren Unternehmen bereits Datenprodukte implementiert.Unternehmen haben nach wie vor die Möglichkeit, sich durch Datenmonetarisierung einen Wettbewerbsvorteil zu sichern. Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Datenmonetarisierung einen klaren Mehrwert hat, den Initiativen von Managementseite her jedoch Priorität eingeräumt werden muss. Daher müssen Projekte mit den Unternehmenszielen und der Strategie verknüpft sein.”
Dr. Sebastian Derwisch, BARC-Analyst/ Autor der Studie
Die Bereitstellung von Analyseergebnissen ist der häufigste Weg zur Datenmonetarisierung
Die Bereitstellung von Analyseergebnissen ist die häufigste Form der Monetarisierung von Daten. 40 Prozent der Teilnehmer setzen diese Art der Datenmonetarisierung bereits ein. Die Bereitstellung von Daten über Reporting und Benchmarking ist fast ebenso wichtig (37 Prozent). Weniger verbreitete Methoden sind der Aufbau digitaler Plattformen (22 Prozent), die Erweiterung bestehender Produkte (17 Prozent), die Bereitstellung neuer Dienstleistungen (16 Prozent) und der Aufbau neuer datenbasierter Geschäftsmodelle (6 Prozent).
Der Schwerpunkt liegt auf der internen Bereitstellung von Analysen, da die externe Datenmonetarisierung komplexer ist und die Unternehmen gezwungen sind, ihre Geschäftsmodelle zu überdenken. Darüber hinaus können die höheren Anforderungen an Datenqualität und -sicherheit, die für die externe Datenmonetarisierung nötig sind, als Hindernis angesehen werden.
Datenmonetarisierung schafft viele Vorteile
Datenprodukte können eine Vielzahl von Mehrwerten mit sich bringen. Der wichtigste Nutzen von Datenprodukten sind neue Einnahmequellen (69 Prozent). Die Bereitstellung neuer Dienstleistungen stellt für 66 Prozent einen Vorteil dar. Eine verbesserte Kundenbindung konnten 63 Prozent der Teilnehmer erzielen. Für mehr als die Hälfte der Befragten (59 Prozent) ist die interne Bereitstellung von Ergebnissen der Datenanalyse eine Motivation zur Datenmonetarisierung, ebenso wie die interne Bereitstellung von Daten und Benchmarks (53 Prozent). Eine Verbesserung des Kundenverständnisses und des Kundenerlebnisses – zum Beispiel durch Personalisierung – erreichten rund 50 Prozent der befragten Unternehmen. Weitaus weniger Teilnehmer konnten durch Datenmonetarisierung neue Daten generieren (38 Prozent) oder die Bindung von Partnern und Lieferanten verbessern (31 Prozent).
Über die BARC-Studie
“Data Monetization – Use Cases, Implementation and Added Value” ist eine umfragebasierte Studie, die Einblicke in den Umgang europäischer Unternehmen mit der Datenmonetarisierung bietet. Die Online-Umfrage wurde von Oktober bis November 2018 mit insgesamt 200 Teilnehmern aus unterschiedlichen Unternehmensgrößen und Branchen durchgeführt. Dank eines Sponsorings durch Tableau ist die vollständige Studie nach einer Registrierung kostenlos auf der Seite des Anbieters als Download erhältlich. BARC und Tableau werden die Umfrageergebnisse am 4. Juni in einer Reihe von Webinaren auf Englisch, Deutsch und Französisch präsentieren.
Die englischsprachige Studie kann nach Angabe der Kontaktdaten hier heruntergeladen werden.aj
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