Bargeldloses Bezahlen per Girocard hat weiter zugenommen; durchschnittlicher Bezahlbetrag sinkt

Mastercard
Es werde unter anderem gemeinsam mit Handelspartnern an einem digitalen Kassenbon gearbeitet. Im Mittelpunkt vieler Entwicklungen stehe die digitale Girocard in Smartphone oder Smartwatch, erklärte Euro Kartensysteme: „Sie soll beispielsweise um die Möglichkeit für Zahlungen in Apps erweitert werden.“

Euro Kartensysteme
Altersprüfung inklusive
Beim Bezahlen mit der digitalen Girocard per Smartphone oder Smartwatch kann zudem direkt geprüft werden, ob der Kunde zum Beispiel beim Kauf von Zigaretten wie erforderlich volljährig ist. Dazu läuft seit Ende Juni ein Pilotprojekt. Wir berichteten.
Vor allem das kontaktlose Bezahlen mit Karte, Smartphone oder Smartwatch wird immer beliebter: In vier von fünf Fällen (80,9 Prozent) wurde im Zeitraum Januar bis einschließlich Juni 2023 auf diesem Wege mit der Girocard bezahlt. Ende Juni 2022 lag dieser Wert noch bei 74,3 Prozent, Ende 2022 waren es bereits 79 Prozent.
Der Großteil der etwa 100 Millionen Girocards, die Banken und Sparkassen in Deutschland an ihre Kundschaft ausgegeben haben, ist mit der Kontaktlosfunktion ausgestattet. An mehr als 96 Prozent der inzwischen fast 1,1 Millionen Terminals im Handel ist nach Angaben von Euro Kartensysteme das schnelle Bezahlen im Vorbeigehen möglich.
Gutes Zeichen: Durchschnittliche Bezahlbetrag mit der Girocard sinkt
Weil auf diese Weise häufiger auch kleine Beträge bargeldlos beglichen werden, sinkt der durchschnittliche Bezahlbetrag mit der Girocard. Über alle Bezahlvorgänge hinweg betrug er den Angaben zufolge im ersten Halbjahr des laufenden Jahres 40,73 Euro. Ein Jahr zuvor waren es noch 42,36 Euro, Ende 2022 dann 42,34 Euro.
Die gesamten Umsätze mit der Girocard lagen nach Mitteilung von Euro Kartensysteme im ersten Halbjahr 2023 mit 149 Milliarden Euro um etwa elf Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums (134 Mrd Euro). Im Gesamtjahr 2022 waren es gut 284 Milliarden Euro.dpa
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